Klassenarbeit Vorbereitung - Netzwerktechnik

Alles, was du für deine Prüfung wissen musst

Abkürzungen in der Netzwerktechnik

  • IEEE - Institute of Electrical and Electronics Engineers: Ein Berufsverband für Ingenieure, der Standards in der Elektrotechnik und Informationstechnik entwickelt.
    Beispiel: IEEE 802.11 definiert WLAN-Standards.

  • IETF - Internet Engineering Task Force: Eine Organisation, die Internetstandards wie TCP/IP entwickelt und fördert.
    Beispiel: IETF arbeitet an Protokollen für IPv6.

  • RFC - Request for Comments: Dokumente, die neue Forschungsergebnisse oder Innovationen im Internet beschreiben und zur Diskussion stellen.
    Beispiel: RFC 791 beschreibt das IPv4-Protokoll.

  • ISO - International Organization for Standardization: Eine internationale Normungsorganisation, die weltweit gültige Standards entwickelt.
    Beispiel: ISO 27001 für Informationssicherheits-Management.

  • OSI - Open Systems Interconnection: Ein Referenzmodell zur Beschreibung der Kommunikation in Netzwerken über sieben Schichten.
    Beispiel: OSI-Modell hilft beim Verständnis von Netzwerkprotokollen.

  • DIN - Deutsches Institut für Normung: Nationale Normungsorganisation Deutschlands.
    Beispiel: DIN A4 ist eine Standardpapiergröße.

  • IANA - Internet Assigned Numbers Authority: Verantwortlich für die Verwaltung globaler IP-Adressen und DNS-Root-Zonen.
    Beispiel: IANA koordiniert die Zuweisung von IP-Adressen.

  • RJ - Registered Jack: Standardisierte physische Netzwerkschnittstellen.
    Beispiel: RJ45-Stecker werden für Ethernet-Kabel verwendet.

  • EIA - Electronic Industries Alliance: Ein Verband der Elektronikindustrie, der Standards entwickelt hat (heute nicht mehr aktiv).
    Beispiel: EIA-Standards für serielle Kommunikation.

  • TIA - Telecommunications Industry Association: Entwickelt Standards für Telekommunikationstechnologien.
    Beispiel: TIA/EIA-568 definiert Verkabelungsstandards.

  • MAC - Media Access Control: Unverwechselbare Hardware-Adresse eines Netzwerkgeräts auf der Sicherungsschicht.
    Beispiel: Jeder Netzwerkadapter hat eine eindeutige MAC-Adresse.

  • DNS - Domain Name System: Ein System zur Umwandlung von Domainnamen in IP-Adressen.
    Beispiel: www.beispiel.de wird in eine IP-Adresse aufgelöst.

  • NAT - Network Address Translation: Verfahren zur Übersetzung von privaten IP-Adressen in öffentliche IP-Adressen.
    Beispiel: Ein Router nutzt NAT, um mehrere Geräte mit dem Internet zu verbinden.

  • ARP - Address Resolution Protocol: Protokoll zur Zuordnung von IP-Adressen zu MAC-Adressen im lokalen Netzwerk.
    Beispiel: ARP-Anfragen ermitteln die MAC-Adresse eines Zielhosts.

  • STP - Spanning Tree Protocol: Protokoll zur Vermeidung von Schleifen in redundanten Netzwerkstrukturen.
    Beispiel: STP deaktiviert bestimmte Ports, um Netzwerkloops zu verhindern.

  • RSTP - Rapid Spanning Tree Protocol: Eine schnellere Version von STP, die schnellere Konvergenzzeiten bietet.
    Beispiel: RSTP reduziert die Umschaltzeiten bei Netzwerkausfällen.

  • DDNS - Dynamic Domain Name System: Ermöglicht die automatische Aktualisierung eines DNS-Namens bei wechselnder IP-Adresse.
    Beispiel: Heimnetzwerke mit dynamischer IP nutzen DDNS für Fernzugriff.

  • WAN - Wide Area Network: Ein Weitverkehrsnetzwerk, das große geografische Bereiche abdeckt.
    Beispiel: Das Internet ist das größte WAN.

  • ISP - Internet Service Provider: Ein Anbieter, der Zugang zum Internet bereitstellt.
    Beispiel: Telekom oder Vodafone als ISP für Heimanschlüsse.

  • LAN - Local Area Network: Ein lokales Netzwerk, das Geräte in einem begrenzten Bereich verbindet.
    Beispiel: Das Netzwerk in einem Bürogebäude.

  • VLAN - Virtual Local Area Network: Logische Gruppierung von Netzwerkgeräten unabhängig von ihrer physischen Position.
    Beispiel: Trennung von Gast- und Firmennetzwerk über VLANs.

Multiple-Choice-Fragen - Abkürzungen

1. Wofür steht die Abkürzung DNS?

Koppelgeräte

  • Repeater: Ein Gerät, das Signale verstärkt oder regeneriert, um größere Distanzen zu überbrücken.
    Beispiel: WLAN-Repeater erweitern die Reichweite eines drahtlosen Netzwerks.

  • Hub: Ein Netzwerkgerät, das Datenpakete an alle angeschlossenen Ports sendet.
    Beispiel: Ein Hub verteilt eingehende Daten an alle Geräte im Netzwerk.

  • Bridge: Verbindet zwei Netzwerksegmente auf der Sicherungsschicht und filtert Datenverkehr basierend auf MAC-Adressen.
    Beispiel: Eine Bridge kann zwei Ethernet-Segmente miteinander verbinden.

  • Switch: Leitet Datenpakete gezielt an den richtigen Port basierend auf MAC-Adressen.
    Beispiel: Ein Switch verbindet mehrere Geräte effizient in einem LAN.

  • Router: Leitet Datenpakete zwischen verschiedenen Netzwerken basierend auf IP-Adressen weiter.
    Beispiel: Ein Router verbindet das Heimnetzwerk mit dem Internet.

  • Layer 3 Switch: Kombiniert die Funktionen eines Switches und Routers, arbeitet auf Schicht 2 und 3 des OSI-Modells.
    Beispiel: L3-Switches ermöglichen VLAN-Routing innerhalb eines Netzwerks.

Multiple-Choice-Fragen - Koppelgeräte

1. Welches Gerät arbeitet hauptsächlich auf der Netzwerkschicht (Layer 3)?

ISO/OSI-Schichtenmodell

Das ISO/OSI-Modell ist ein Referenzmodell mit sieben Schichten, das die Kommunikation in Netzwerken beschreibt:

  1. Bitübertragungsschicht (Physikalische Schicht): Überträgt Bits über physische Medien.
    Beispiel: Elektrische Signale über ein Ethernet-Kabel.

  2. Sicherungsschicht (Data Link Layer): Sichert die Datenübertragung und regelt den Zugriff auf das Übertragungsmedium.
    Beispiel: MAC-Adressen und Ethernet-Frames.

  3. Vermittlungsschicht (Network Layer): Verantwortlich für die Wegfindung und Weiterleitung von Datenpaketen.
    Beispiel: IP-Adressen und Routing-Protokolle.

  4. Transportschicht (Transport Layer): Gewährleistet den zuverlässigen Datentransfer zwischen Endgeräten.
    Beispiel: TCP und UDP Protokolle.

  5. Sitzungsschicht (Session Layer): Steuerung von Verbindungen und Sitzungen zwischen Anwendungen.
    Beispiel: Verwaltung von Sitzungen in Webanwendungen.

  6. Darstellungsschicht (Presentation Layer): Übersetzt Datenformate und verschlüsselt Daten.
    Beispiel: Konvertierung von Datenformaten wie JPEG oder ASCII.

  7. Anwendungsschicht (Application Layer): Schnittstelle für Anwendungen zur Kommunikation über das Netzwerk.
    Beispiel: HTTP für den Zugriff auf Webseiten.

Multiple-Choice-Fragen - ISO/OSI-Modell

1. Auf welcher Schicht des OSI-Modells arbeitet das IP-Protokoll?

Strukturierte Verkabelung

Strukturierte Verkabelung ist ein standardisiertes Konzept für die Verkabelung von Gebäuden und Rechenzentren. Es ermöglicht eine flexible, skalierbare und organisierte Netzwerkumgebung.

Beispiel: In einem Bürogebäude sind alle Arbeitsplätze nach einem einheitlichen Schema verkabelt, was einfache Änderungen und Erweiterungen ermöglicht.

Multiple-Choice-Fragen - Strukturierte Verkabelung

1. Welcher Vorteil wird durch strukturierte Verkabelung erreicht?

Netztopologien

Netztopologien beschreiben die physische oder logische Anordnung von Netzwerken:

  • Stern-Topologie: Alle Geräte sind an einen zentralen Knoten (z.B. Switch) angeschlossen.
    Beispiel: Modernes Ethernet-Netzwerk.

  • Bus-Topologie: Alle Geräte teilen sich ein gemeinsames Übertragungsmedium.
    Beispiel: Ältere Ethernet-Netzwerke mit Koaxialkabel.

  • Ring-Topologie: Geräte sind in einem geschlossenen Kreis verbunden, Daten werden in eine Richtung übertragen.
    Beispiel: FDDI-Netzwerke.

  • Baum-Topologie: Kombination aus Bus- und Stern-Topologie mit hierarchischer Struktur.
    Beispiel: Große Unternehmensnetzwerke.

  • Maschen-Topologie: Jedes Gerät ist mit mehreren anderen Geräten verbunden, hohe Redundanz.
    Beispiel: Internet-Backbone-Struktur.

Multiple-Choice-Fragen - Netztopologien

1. Welche Topologie bietet die höchste Ausfallsicherheit?

Ethernet-Frame

Ein Ethernet-Frame ist ein Datenpaket auf der Sicherungsschicht mit folgenden Feldern:

  • Präambel: Synchronisation für den Empfänger.

  • Start Frame Delimiter (SFD): Markiert den Beginn des Frames.

  • Ziel-MAC-Adresse: Empfängeradresse.

  • Quell-MAC-Adresse: Absenderadresse.

  • Typ/Länge: Identifiziert das Protokoll oder die Länge der Daten.

  • Daten: Nutzdaten und ggf. Pad zur Mindestlänge.

  • Frame Check Sequence (FCS): Fehlerprüfung durch CRC.

Multiple-Choice-Fragen - Ethernet-Frame

1. Welches Feld des Ethernet-Frames enthält die MAC-Adresse des Empfängers?

Spanning Tree Protocol (STP)

STP ist ein Protokoll zur Vermeidung von Schleifen in redundanten Netzwerkstrukturen. Es bestimmt einen einzigen Pfad durch das Netzwerk und deaktiviert redundante Verbindungen.

  • Root Bridge: Der zentrale Knoten im STP-Baum, von dem aus alle Pfade berechnet werden.

  • Root Port: Port eines Switches mit dem kürzesten Pfad zur Root Bridge.

  • Designated Port: Port, der für ein Netzwerksegment verantwortlich ist und Daten weiterleitet.

  • Blocked Port: Port, der deaktiviert ist, um Schleifen zu verhindern.

Bridge Protocol Data Unit (BPDU): Nachrichten, die von Switches zum Austausch von STP-Informationen verwendet werden. Wichtige Felder sind:

  • Root Identifier: Identifiziert die Root Bridge.

  • Cost: Kosten des Pfades zur Root Bridge.

  • Bridge Identifier: Identifiziert den sendenden Switch.

  • Port Identifier: Identifiziert den Port, über den die BPDU gesendet wurde.

Multiple-Choice-Fragen - STP

1. Welcher Port hat den niedrigsten Pfad zur Root Bridge?

Übertragungsarten

  • Broadcast: Nachricht an alle Geräte im Netzwerksegment.
    Beispiel: ARP-Anfrage an alle Hosts im LAN.

  • Multicast: Nachricht an eine definierte Gruppe von Empfängern.
    Beispiel: Streaming von Live-Videos an Abonnenten.

  • Unicast: Nachricht an einen einzelnen Empfänger.
    Beispiel: E-Mail-Versand an einen Kontakt.

  • Anycast: Nachricht an den nächstgelegenen Empfänger aus einer Gruppe.
    Beispiel: DNS-Anfrage an den nächstgelegenen Server.

Multiple-Choice-Fragen - Übertragungsarten

1. Welche Übertragungsart wird verwendet, um eine Nachricht an alle Geräte im Netzwerk zu senden?